Feuchtigkeitsregulierung im Schlafzimmer in den Wintermonaten
Winterproblem: nasse Fenster jeden Morgen – trotz Lüften!
Aktualiziert am 30.12.2025 Leserzeit 1.5 Minuten
Weniger Lüften im Winter – dichtere Fenster
Im Winter wird automatisch seltener gelüftet. Niemand möchte kalte Luft in die Wohnung lassen oder unnötig heizen. Gleichzeitig sind moderne Fenster deutlich luftdichter als ältere Modelle. Das ist energetisch sinnvoll, bedeutet aber auch:
Feuchtigkeit kann nicht mehr unbemerkt entweichen – sie bleibt im Raum.
Warum gerade im Schlafzimmer?
Das Schlafzimmer ist besonders anfällig für hohe Luftfeuchtigkeit. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
-
Die Raumtemperatur ist meist niedriger als in anderen Wohnräumen.
-
Kühlere Luft kann weniger Feuchtigkeit speichern – die relative Luftfeuchtigkeit steigt schneller.
Da weniger beheizte Schlafzimmer zu potenziellen Kondensationsstellen werden, ist es wichtig, diese Räume nicht mit wärmerer Luft aus beheizten Bereichen zu beheizen. Die warme Luft strömt mit einem höheren Feuchtigkeitsgehalt ein und kommt mit kalten Oberflächen in Wänden und Fenstern in Kontakt, wo sie den Taupunkt erreicht und -wahrscheinlich während der kältesten Phase der Nacht- kondensiert (unsichtbare Feuchtigkeit wird zu sichtbarer Nässe).
Dies allein könnte erklären, warum Fenster morgens oft stark beschlagen oder sogar nass sind.
Selbst wenn dies nicht der Fall ist, gibt es noch die Feuchtigkeit, die wir selbst produzieren: Allein durch das Atmen während des Schlafs wird über Nacht eine spürbare Menge Wasserdampf in die Raumluft abgegeben.
Weitere Feuchtigkeitsquellen im Alltag
Neben dem Schlafen entstehen täglich weitere Feuchtigkeitsquellen, zum Beispiel durch:
-
Duschen und Baden
-
Kochen
-
Wäschetrocknen in der Wohnung
-
Zimmerpflanzen
In gut gedämmten Wohnungen summiert sich diese Feuchtigkeit schnell – besonders, wenn die Luft nicht regelmäßig ausgetauscht wird.
Was hilft zuerst? Richtig lüften
Der wichtigste erste Schritt ist kurzes, häufiges Stoßlüften:
- Morgens, nach dem Aufstehen
- Vor dem Schlafengehen: Wenn das Schlafzimmer tagsüber nicht genutzt oder beheizt wurde.
- Wenn möglich: mehrmals täglich die Fenster für wenige Minuten ganz öffnen. So wird feuchte Luft effektiv gegen trockenere Außenluft ausgetauscht – auch im Winter.
Wenn Lüften nicht ausreicht
In manchen Situationen reicht Lüften allein nicht aus, etwa:
-
in sehr gut isolierten Wohnungen
-
in Schlafzimmern mit niedriger Temperatur
-
wenn Fenster nachts geschlossen bleiben
In diesen Fällen kann ein leiser Luftentfeuchter, wie unser WDH-214US, sinnvoll sein. Er hilft, die Luftfeuchtigkeit konstant zu senken, ohne den Schlaf zu stören, und reduziert so Kondenswasser an Fenstern sowie das Risiko von Schimmelbildung.
Fazit
Nasse Fenster am Morgen sind kein Zeichen von falschem Lüften, sondern ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Luftaustausch. Wer die Ursachen versteht, kann gezielt gegensteuern – mit besserem Lüften und, wenn nötig, mit technischer Unterstützung.
Weiterführender Artikel: Leiser Luftentfeuchter: Der ultimative Leitfaden für eine geräuscharme Entfeuchtung
Weiteres Referenzmaterial vom Umwelt Bundesamt: Ratgeber:Schimmel im Haus (Seite 23:: Nicht oder wenig beheizte Räume)